Jahrzehntelanger Korrosionsschutz
Feuerverzinken der Bauteile aus Stahl und Eisen
Das Beschichtungsverfahren wird insbesondere bei Stahlbauteilen im Außenbereich eingesetzt, zum Beispiel Außentreppen, Geländer, LKW-Auflieger, Gitterroste, Teile für Stahlhallen. Zu verzinkende Bauteile müssen frei von losem Rost und alten Farben sein, gegebenenfalls ist ein vorheriges Sandstrahlen erforderlich. Hohlkammerprofile müssen mit Bohrungen von min. D =10 mm angebohrt sein, damit alle Flüssigkeiten im Fertigungsprozess restlos auslaufen können.
Entfetten / Spülen
Bauteile, die Rückstände von Fetten und Ölen aufweisen, werden in einem wässrigen Entfettungsbad mit alkalisch oder sauren Mitteln intensiv entfettet. Nach dem Entfettungsbad werden die Bauteile in einem Wasserbad gespült, um das weitere Mitführen von Entfettungsmitteln mit dem Verzinkungsgut zu vermeiden.
Beizen / Spülen
Durch ausgiebiges Beizen in verdünnter Salzsäure werden die Rostansätze und Zunderschichten der zu verzinkenden Stahloberfläche gelöst. Die Dauer des Beizvorgangs richtet sich nach dem Verrostungsgrad des Verzinkungsgutes und der Arbeitskonzentration der Beize. Nach dem Beizen erfolgen weitere Spülgänge mit Wasser.
Fluxen / Flussmittel
Das Flussmittel wird in einem Bad aufgebracht. Bei der späteren Reaktion mit schmelzflüssigem Zink bewirkt es die intensive Feinstreinigung der Stahloberfläche und erhöht die Benetzungsfähigkeit zwischen der Stahloberfläche und schmelzflüssigem Zink. Das Flussmittel wird mittels Wärme aufgetrocknet.
Verzinken
Nach der Flussmittelbehandlung wird das Verzinkungsgut in die flüssige Zinkschmelze getaucht. Die Betriebstemperatur des Verzinkungsbades liegt zwischen 440 und 460 Grad. Bei Hochtemperaturverzinkung beträgt die Temperatur 530 Grad. Der Zinkgehalt der Schmelze liegt bei 98,5 %.